Internationale Bildungspolitik

In Zeiten, in denen Europäisierung, Internationalisierung und Globalisierung mehr als nur schöne Schlagworte sind und ein gemeinsamer europäischer Bildungsraum mit einem breit gefächerten Lehrangebot und Lehrinhalten immer mehr zur Realität wird, kommt auch den Bildungseinrichtungen die Aufgabe zu, Kooperationen auf nationaler wie internationaler Ebene bestmöglich zu unterstützen und weiter auszubauen.

Allein die geographische Lage der Stadt Salzburg als Verbindungsachse vom Norden nach Süden, die sich geschichtlich bis ins 8. Jahrhundert zurückverfolgen lässt, legt die Kontaktpflege mit dem europäischen Raum nahe.

Der Europa verbindende Gedanke hat in Salzburg eine jahrhundertealte Tradition. Wolfgang Amadeus Mozart, der genius loci, bereiste von seiner Heimat aus Städte wie London, Paris, Mailand, Neapel und Prag und verlieh dem Musikleben Salzburgs dadurch eine europäische Dimension, die im darauf folgenden Jahrhundert durch in lockerer Folge veranstaltete Musikfeste fortgesetzt wurde und mit der Begründung der Salzburger Festspiele im 20. Jahrhundert ein neues Ausmaß erreichte. Salzburg öffnete sich damit nicht nur dem gesamteuropäischen, sondern dem internationalen Raum. Die Pflege und Förderung von Kontakten und die Zusammenarbeit im Bereich der schönen Künste wurde dadurch weiter intensiviert.

Internationalität wurde auch in der Geschichte der Universität Mozarteum stets große Bedeutung beigemessen. Studierende unterschiedlichster Nationalitäten nehmen die Möglichkeit wahr, sich an einer Institution ausbilden zu lassen, für die renommierte Künstlerpersönlichkeiten aus aller Welt als Lehrende gewonnen werden konnten. Diese sind darum bemüht, den Auszubildenden ihr Können und ihre Kunst zu vermitteln und tragen durch ihr eigenes Engagement und ihre weltweiten Aktivitäten im Kulturleben als Künstler, Pädagogen oder Juroren wesentlich dazu bei, die Kontakte auf europäischer sowie auch internationaler Ebene mit anderen Kultureinrichtungen zu initiieren, zu fördern und auszubauen und die Mission der Zusammenarbeit innerhalb wie auch außerhalb des Erasmus+ Programmes zu erfüllen.